Unterdessen wissen ja die meisten, dass wir in der nördlichsten Provinz von Thailand wohnen, dazu noch ein wenig abseits der Stadt Chiang Rai. Die «Strasse» zu unserem Haus ist weder geteert, noch ist sie betoniert. Da wir ans Ende einer nachts überlasteten Stromleitung angeschlossen sind flackert abends jeweils das Licht sobald die Klimageräte in den anderen Häusern eingeschaltet werden.

Aber es gibt doch noch etwas, das nicht in dieses Schema passt! Seit längerer Zeit haben wir ab und zu bei einem der Telecom Provider nachgefragt ob wir eine Internet Zuleitung erhalten würden. Bis letzte Woche wurden wir immer wieder vertröstet und informiert, dass wir leider zu weit weg vom letzten Anschlusspunkt wohnen würden. Letzte Woche hatte nun ein Mitarbeiter dieser Firma die Idee man könnte doch einfach den Anschlussvertrag ausfüllen und schauen was passiert. Das haben wir dann auch gemacht. Noch am selben Tag wurden wir informiert, dass jemand vorbei kommen würde um abzuklären ob es möglich sei eine Leitung zu unserer Liegenschaft zu ziehen.

Am versprochenen Termin ist dann ein Team von drei jungen Burschen bei uns eingetroffen und hat gleich die über 500m lange Glasfaserleitung verlegt, es wurde gar nicht mehr diskutiert ob es überhaupt möglich sei. Innert drei Stunden wurden sämtliche notwendigen Komponenten installiert, so dass wir nun über einen Internetanschluss verfügen welcher schneller ist als an unserem ehemaligen Wohnort in der Schweiz! Mit dem schnellsten Abo kann hier ein Internet Speed von 1’000 Mbps für rund dreissig Franken im Monat abonniert werden.

Da frage ich mich, was läuft da falsch in meiner alten Heimat? Muss alles zu perfekt installiert sein, so dass es keiner mehr bezahlen kann?

Mit diesem Mobilfunk Router haben wir bis vor kurzem unser Gebäude mit Internet versorgt. Der Speed: 10Mbps
Nun wird unser Gebäude mit einer Glasfaser und diesen beiden Garäten versorgt. Wir haben das langsamste Abo bestellt mit einem Speed von 200 Mbps zu einem monatlichen Preis von ca. 15 Franken. Der Up/Download kann jeweils zu Lasten der anderen Richtung selbständig umgestellt werden. Also zum Beispiel auf 400 / 50 Mbps oder umgekehrt.
Das dünne Kabel wird einfach am bestehenden Strommasten befestigt. Es enthällt zwei Glasfasern und ein Stahltragseil.
Die optischen Stecker werden gleich vor Ort gespleisst und getestet. Dadurch ergibt sich eine extrem hohe Effizient in der Arbeitsabwicklung.
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