In früheren Beiträgen habe ich bereits gezeigt wie die Reisfelder mit Maschinen vorbereitet und mit Mähdreschern geerntet werden. Auf der anderen Seite unseres Grundstücks hat ein älterer Reisbauer mit geringen finanziellen Möglichkeiten zwei Felder seit 10 Jahren nach traditioneller Art bewirtschaftet. Dieses Jahr konnte er sich offensichtlich die Taglöhne für seine Kollegen nicht leisten, so dass er die Ernte von ungefähr 3’000m2 beinahe ohne Hilfe alleine einfahren musste.

Nachdem die Felder für die Anpflanzung vorbereitet wurden hat er die jungen Reispflanzen von Hand in die «Schlammerde» eingesetzt. Unterdessen sind nun diese reif zur Ernte. Mit dieser Ernte wird er seine Familie voraussichtlich für ein Jahr mit Klebreis versorgen können. Der Klebreis aus Chiang Rai ist im Übrigen der beste im ganzen Land.

Zuerst werden Büschel um Büschel von Hand gemäht und am Boden zum trocknen abgelegt.
Dann werden diese zusammen gebunden
und ein paar Mal auf eine harte Unterlage geschlagen. Damit fallen die guten Körner vom Strohhalm ab. (das ist natürlich nicht der Reisbauer)
Die Körner müssen dann später noch geschält werden
Die Blätter und andere ungewollte Beigaben hat er bereits mit seiner umgebauten Motorsense weggeblasen (der Propeller kommt vom einem Lüfter)
Unter dieser Blache verbringt er die Nacht weil er befürchtet, dass ihm jemand den Reis stehlen könnte
Den Stroh kaufen wir ihm ab, damit werden wir dann die Pflanzen schützen und später auch den Boden im Hühnerstall bedecken.

Von diesem Reisbauer werdet ihr wohl noch mehr hören!

Kategorien: EssenGarten

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