Wer mich kennt weiss dass dieser Titel nicht wirklich ernst gemeint ist. Für das Jahr 2021 jedoch soll der Teichumbau das letzte Projekt sein.

Unser Teich ist eigentlich nur ein Erdloch und dient verschiedenen Zwecken. Einerseits ist er Auffangbecken für das Regenwasser vom Hausdach, da es hier keine Ableitungen dafür gibt und das Wasser allgemein nur langsam versickert. Andererseits haben wir seit beinahe zwei Jahren Fische (Buntbarsche) in diesem Teich die wir füttern und schlussendlich auf dem Esstisch begrüssen.

Nun ist es halt leider so, dass diese Fische und auch die wild zugelaufenen Krebse vor allem während der Regenzeit dauernd in den steil abfallenden Seitenwänden des Teichs Löcher graben und so die Erde erodieren. Unterdessen bricht sogar die ursprünglich verlegte Umrandung ein. All diesem Treiben wollen wir nun ein Ende setzen und die Seiten mit Beton verschalen und oben eine betonierte Umrandung erstellen.

Für diese Arbeiten habe ich mir als Endtermin den 31. Dezember 2021 gesetzt. Bis dahin sollen die Fische wieder im Teich schwimmen und die Arbeiten abgeschlossen sein. Die grösste Herausforderung ist der Boden des Teichs. Einerseits liegt er im Bereich des Grundwasserspiegels und füllt sich immer wieder mit Wasser, anderseits besteht der Boden aus knietiefem Schlamm. (Lehmerde)

In den folgenden Wochen werde ich ab und zu aktuelle Bilder zum Stand der Dinge hochladen. Heute sind die ersten dran!

So sieht es aus wenn Hochwasser ist. Der erneuerte Teich wird mit einem Überlaufrohr ins nahe Reisfeld ergänzt.
Diese Kollegen sind ein Teil des Problems. Sie graben riesige und tiefe Löcher in den Erdboden.
Zement
Armierungseisen für die Betonfundamente
Eisennetz für die Seitenwände

Der Teich ist fast leer und die Fische sind teils geschlachtet und teils temporär in einem anderenTeich.
10. Dezember: Der Graben für das obere Randfundament ist ausgehoben. Die alte Wasserzuleitung sowie die Pumpe müssen noch weg!
11. Dezember: Die Lehmschicht ist abgetragen. Als nächstes muss der Schlamm vom Boden raus!
13. Dezember: Der Schlamm ist eine echte Herausforderung! Er ist im Schnitt um die 50cm tief. Übrigens: Heute leben wir genau seit drei Jahren in Thailand!
14. Dezember: Im Schlamm leben ein paar Wasserschlangen!
14. Dezember: Der Schlamm ist endlich weg! Jetzt werden noch die Seitenwände begradigt und anschliessend die Wasserleitungen und die Armierung verlegt.
15. Dezember: Das Erdreich ist endlich fertig abgetragen!
16. Dezember: Alle Wasserleitungen sind fertig verlegt. Die temporäre Schmutzwasserpumpe bleibt vorläufig noch an Ort und Stelle.
16. Dezember: Sand und Steine sind auch angeliefert worden.
17. Dezember: Beginn Verlegen der Bewehrungseisen und der Trennfolie.
18. Dezember: Die Bewehrungseisen im unteren Bereich sind fast fertig. Am Teichboden haben wir Zementsteine verlegt damit die «Viecher» den Lehmboden nicht mehr aufwühlen können.
20. Dezember: Endlich sind die Zementsteine am Teichboden verlegt!
21. Dezember: Das Streifenfundament haben wir auch betoniert.
22. Dezember: Ein Freund hat mir zum Glück diesen Betonmischer ausgeliehen!
22. Dezember: Die Streifenfundamente sind fertig und der erste Teil der Umrandung betoniert.
23. Dezember: Eine weitere Seite der Umrandung ist gegossen und drei Seiten bis auf die Hälfe ausgekleidet. Jetzt wird die Zeit knapp, denn während den nächsten Tagen regnet es möglicherweise!
27. Dezember: Die Betonarbeiten sind endlich fertig. Es hat schlussendlich doch nur ein paar Tropfen geregnet! Nun werden die Wasserrohre zu den Pumpen verlegt!
30. Dezember: Und fertig ist der Pool, mmh natürlich der Fischteich! Ein ausgiebiges Bad konnte ich mir nicht verwehren!

Somit sind wir am Ende dieses Beitrags angekommen. Wir werden noch das Umfeld rund um den Teich neu gestalten und auch eine Barriere, bzw. ein Mäuerchen oder sowas auf den Rand setzen damit fremde Viecher (Krebse, Wildfische usw.) nicht so einfach ins Wasser kommen.

Bei einem Detail konnte ich meinen Terminplan nicht einhalten. Die Fische bereits jetzt in denTeich zurück zu bringen wäre zu diesem Zeitpunkt wohl tötlich für sie. Zuerst muss nämlich das «Betonwasser» entgiftet werden. Dies versuchen wir mit den geschnittenen Bananenbäumen im Wasser. Diese verfügen über einen speziellen Saft, der das Wasser neutralisieren sollte. In etwas zwei Wochen werden wir dann das Wasser abpumpen und mit frischem ersetzen.

Kategorien: Garten

2 Kommentare

Gabriel J. Hurni · 21. April 2022 um 7:19

Zu deinem Mammut Projekt habe ich es stets verpasst meinen Senf beizugeben.
Sehr eindrücklich wie du das gemacht hast. Warst du da immer alleine am Werk, oder bestellst du dir fürs grobe auch mal einen Thai-Helfer?
Weil die Damen werden dir ja wohl nicht beim Betonieren helfen, oder?
Der Pool bleibt ja vermutlich nicht so schön hellblau, schon nur wegen den Algen. Wie sieht es jetzt aus? Schon schliferig grüne Wände?

Gruess

    Fritz Nyffenegger · 21. April 2022 um 13:07

    Da hast du dich aber gewaltig geirrt. Vor allem die ältere der beiden Damen hat mir beim betonieren immer geholfen! Das ist übrigens in Thailand so, auch auf normalen Baustellen.Sonst hatte ich keine Helfer. Was die Wasserqualität angeht, da hast du recht getippt. Das Wasser wird in diesem Klima hier rasch grün. Daher benutze ich zum Bewässern immer Wasser aus dem Teich, so kann ich dieses dann wieder mit frischen ersetzen. Sonst würden die Fische wohl ab und zu auf dem Rücken schwimmen.

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