Weit abgelegen und auch ein wenig versteckt in den Bergen der Provinz Chiang Rai liegt ein Bergdorf namens Mae Salong. Seine Geschichte ist eine besondere.
Anfangs der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts flohen vertriebene Soldaten der 93igsten Division der «Chinese Nationalist Army» über die Grenze von Myanmar (Burma) in die Berge des heutigen Mae Salong. Nach der verlorenen Schlacht gegen General Mao versuchten sie jahrelang von Myanmar aus den Sieg erfolglos doch noch zu erringen. Finanziert wurden die Kämpfe und Waffen mit dem weltweit berüchtigten Opiumanbau im goldenen Dreieck.
Nach einem Deal mit der thailändischen Regierung änderte sich die Lage in diesem Grenzgebiet und fortan wurde anstelle der Mohnfelder der äusserst beliebte «Oolong Tea» und «Shitake Pilze» angebaut. Heute findet man dort eine durchmischte Bevölkerung mit Chinesen, Bergstämmen und zugewanderten Thais.
4 Kommentare
Daniel Grädel · 22. Januar 2021 um 11:13
Wow, das ist ein spannender Bericht. Da bekomme ich gleich Fernweh. – Eine Welt, die mir so fremde ist, aber voll von Geschichte und einer spannenden Kultur. (Die Bambusmaden würde ich aber nicht antasten!!!)
Fritz Nyffenegger · 22. Januar 2021 um 12:45
Ohne Kommentar aber mit einem breiten Schmunzeln!
Gabriel · 6. Februar 2021 um 12:10
Gut asiatisch zubereitete und gewürzte Maden oder Heuschrecken würde ich auch gerne mal probieren.
Das haben wir damals in den Thailand Ferien leider verpasst, weil die frittierten am Strassenrand waren mir nicht ganz geheuer.
In der Migros oder im Coop kann man mittlerweile auch schon Mehlwürmer zum snacken kaufen.
Aber da bin ich nicht bereit 13.-Fr/100g zu bezahlen, das ist ja mega der Abriss!
Dann lieber ein paar Erdnüsse.
Fritz Nyffenegger · 6. Februar 2021 um 13:29
Komm einfach mal vorbei, die Auswahl ist recht üppig! Ist aber für Normalverdiener häufig auch ein wenig Luxus, da auch hier teuer. Aber Thais geizen nicht beim Essen!